Die Mittelmühle
Die älteste nachgewiesene Erwähnung der Mühle datiert auf das Jahr 1640,
wahrscheinlich ist sie aber noch älter. Am Anfang wurde sie „Obere Mühle“ und
später auch „Rote Mühle“ genannt. Letzteres ist auf den Anstrich aus Ochsenblut
zurückzuführen. Nach Errichtung der „Teichmühle“ wurde aus der bis dahin Oberen
Mühle, die jetzige „Mittelmühle“, da sie eben zwischen der „Niedermühle“ und
dem Teich genau in deren Mitte lag.
Die Mittelmühle
Quelle: Horst Strohbach
Im Laufe der Zeit wechselte die Mittelmühle durch Verkäufe mehrmals ihren
Besitzer. Im Jahre 1887 wurde der Mühlenbetrieb endgültig eingestellt.
1898 erfolgte die Versteigerung der „Mittelmühle“ mit ihren Grundstücken.
Nach Stilllegung der Mühle wandelte sich die Nutzung der ehemaligen Mühlgebäude
vom Stallbetrieb mit Gutswirtschaft in eine Pension und zum heutigen Wohnhaus.
Der ehemalige Mühlgraben ist längst zu einem Gartengrundstück und einer
Streuobstwiese geworden.
Weitere Quellen:
Strohbach, Horst
Bräunsdorfer Dorfbuch 1938, Seite 244
Müller, Curt
Bebilderte Ortschronik Bräunsdorf, 1929-1995
Frenzel, Siegfried
Bräunsdorfer Geschichten und Geschichte, Buch 1, Seite 110
Frenzel, Siegfried
Die
Mühlen unseres Ortes
Heimatblatt 4/2009
Die
Infotafel an der ehemaligen Mittelmühle.
Text und Layout: AG Chronik Bräunsdorf