Die Teichmühle
Im Jahre 1732 erhielt der Pächter der Mühle zu Wolkenburg, Herr Christian
Windisch, die Erlaubnis, am herrschaftlichen Teich in Bräunsdorf eine Mühle zu
errichten. Er durfte auch Brot backen und Branntwein ausschenken. Nach dem Bau
der Mühle wechselten die Pächter häufig. Im Jahre 1830 verkaufte Carl Friedrich
Uhlig die Mühle an den Bäckergesellen Gottlob Wagner aus Chemnitz. 1876 übernahmen
Schreiners Erben das Anwesen. Sie betrieben neben der Mühle auch eine Bäckerei,
die bis 1980 nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch das Umland mit Backwaren
versorgte.
Die Teichmühle
Quelle: Joachim Dost
Anfangs wurden die leckeren
Backwaren mit Pferd und Wagen, später mit dem Auto 3x wöchentlich an die Haustür
der Kunden gebracht. Das oberschächtige Wasserrad trieb das Mahlwerk und
einen Generator zur Stromerzeugung an. 1997 richteten die Eigentümer in der
Mühle eine historische Gaststätte und Pension ein. Der Teich diente von Anfang
an bis heute der Fischzucht, zeitweise gab es auch einen Gondelbetrieb.
Weitere Links:
Teichmühle
Webseite
Weitere Quellen:
Strohbach, Horst
Bräunsdorfer Dorfbuch 1938, Seite 163
Bölke, Johannes
Bräunsdorfer Chronik 1985, Seite 79
Müller, Curt
Bebilderte Ortschronik Bräunsdorf, 1929-1995
Frenzel, Siegfried
Bräunsdorfer Geschichten und Geschichte, Buch 2, Seite 147
Frenzel, Siegfried
Bräunsdorfer Geschichten und Geschichte, Buch 1, Seite 113
Sieber, Gunter
Die Geschichte unseres
Ortes
Heimatblatt 1/1995
Frenzel, Siegfried
Die
Bäcker in Bräunsdorf
Heimatblatt 2/2015, Seite 25
Frenzel, Siegfried
Die
Mühlen unseres Ortes
Die
Infotafel an der Teichmühle.
Heimatblatt 4/2009
Text und Layout: AG Chronik Bräunsdorf